Telegram-CEO Pavel Durov sagt, er sei bereit, "Märkte zu verlassen, die nicht kompatibel sind", nach der Verhaftung in Frankreich

Der CEO von Telegram, Pavel Durov, nutzte seine Messaging-App, um nicht nur die Gründe für seine jüngste Verhaftung zu verurteilen, sondern auch zu sagen, dass er bereit ist, inkompatible Märkte zu verlassen.

"Manchmal können wir uns mit einem Landesregulator nicht auf das richtige Gleichgewicht zwischen Privatsphäre und Sicherheit einigen. In solchen Fällen sind wir bereit, dieses Land zu verlassen. Wir haben das schon oft getan", sagte Durov und nannte Russland und Iran als zwei Beispiele. "Wir sind bereit, Märkte zu verlassen, die nicht mit unseren Prinzipien vereinbar sind, weil wir das nicht des Geldes wegen tun. Wir sind von der Absicht getrieben, Gutes zu tun und die Grundrechte der Menschen zu verteidigen, insbesondere an Orten, an denen diese Rechte verletzt werden."

Letzten Monat wurde Durov an einem Pariser Flughafen verhaftet, bevor er dann von einem französischen Gericht angeklagt wurde. Er wurde wegen "Beihilfe zur Verbreitung von sexuellen Bildern von Kindern und anderen Verbrechen wie Drogenhandel über die Messaging-App" angeklagt. Die Verhaftung war Teil einer umfassenderen Cyberkriminalitätsuntersuchung, die Telegrams angebliche Rolle bei der Ermöglichung von Geldwäsche, Kinderpornografie und Drogenhandel durch seine Kryptografie-Tools und -Dienste betraf.

Die beliebte Messaging-App generierte einen erheblichen Teil ihrer Einnahmen aus krypto-bezogenen Aktivitäten. Sie hielt im Jahr 2023 digitale Vermögenswerte im Wert von 400 Millionen Dollar, laut einem aktuellen Bericht der Financial Times. Durov hat gesagt, Telegram sei mindestens 30 Milliarden Dollar wert.