ZKsync aktiviert dezentrales Governance-System mit On-Chain-Verträgen

Das EVM-kompatible ZK-Rollup ZKsync hat offiziell sein Governance-Modell eingeführt, das Smart Contracts umfasst, die nun auf dem Mainnet aktiv sind.

Das neu aktivierte Governance-System basiert auf einem dezentralen Modell, das der Community ermöglicht, an kollektiven Entscheidungen für die Zukunft des Protokolls teilzunehmen. Dieses Modell ist um drei zentrale Gremien strukturiert: die Tokenversammlung, den Sicherheitsrat und die Wächter, die jeweils eine ausgewogene Verteilung der Governance-Macht anstreben, wie ZKsync in einem Blogbeitrag ausführte.

Das Design des Governance-Systems behauptet, dass keine einzelne Partei die übergeordnete Kontrolle hat. Die Tokenversammlung ermöglicht es Token-Inhabern und ihren Delegierten, Änderungen direkt vorzuschlagen und darüber abzustimmen. Der Sicherheitsrat besteht aus Sicherheitsexperten, die Codeänderungen überprüfen und genehmigen können. Die Wächter haben ein Vetorecht, um sicherzustellen, dass alle Entscheidungen mit den Kernwerten des ZKsync-Ökosystems übereinstimmen.

Matter Labs hat sein Era-Mainnet im März 2023 eingeführt. Im Juni 2024 enthüllte das Projekt detaillierte Pläne für sein Governance-System, und der ZK-Token wurde zusammen mit einem Airdrop eingeführt.

Seitdem erlebte das Netzwerk einen bemerkenswerten Rückgang der täglichen Transaktionen. Der gleitende Sieben-Tage-Durchschnitt der täglichen Transaktionsanzahl auf dem ZK-Rollup ist seit Jahresbeginn um fast 85 % gesunken — von etwa 1,3 Millionen auf derzeit etwa 195.000, wie das Daten-Dashboard von The Block zeigt.