• Die in dieser Woche bevorstehende Veröffentlichung der neuen US-Inflationsdaten kann den Leitzins der Notenbank und damit auch die Liquidität des Kryptomarkts beeinflussen.
  • Eine höhere Inflation kann zu weniger Krypto-Anlagen führen, da eine resultierende straffere Geldpolitik risikoreiche Asset-Allokationen benachteiligt.

Sowohl die traditionellen als auch die Kryptomärkte hängen entscheidend von der für Donnerstag anstehenden Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (CPI) ab. Mit dem Rückgang der Arbeitslosigkeit und der über den Erwartungen liegenden Schaffung von Arbeitsplätzen hat die US-Wirtschaft in letzter Zeit Anzeichen von Widerstandsfähigkeit gezeigt.

Diese Elemente haben die Erwartungen für Zinssenkungen der Federal Reserve verändert. Die Anleger erwarteten zunächst eine aggressivere Senkung um 50 Basispunkte, doch aktuelle Schätzungen deuten darauf hin, dass eine Senkung um 25 Basispunkte am wahrscheinlichsten ist. Sollte der VPI-Bericht höher ausfallen als erwartet, könnte sich die Fed gezwungen sehen, ihren Zinssenkungsansatz zu überdenken und damit eine restriktivere Haltung einzunehmen.

Auswirkung der Inflationsdaten auf Kryptomarkt und Anleger-Stimmung

Die Folgen für die Kryptomärkte sind von großer Bedeutung. Höhere Inflationszahlen könnten die US-Notenbank davon abhalten, die Zinsen zu senken, und somit die Zinsen länger als erwartet aufrechterhalten. Dieses „höher-für-länger“-Zinsumfeld erhöht normalerweise die Kapitalkosten und senkt die Liquidität in risikoreicheren Anlageklassen wie Kryptowährungen.

Der bessere US-Arbeitsmarktbericht hat bereits das Vertrauen der Anleger erschüttert, da er auf eine stärkere Wirtschaft hindeutet, die möglicherweise eine strengere Geldpolitik der Fed erfordert. Sollte die Inflation ebenfalls steigen, könnte dies zu einer weiteren Verschärfung der Geldpolitik führen und die Krypto-Anleger zu einem vorsichtigen Verhalten zwingen.

Sollte der Inflationsdruck anhalten, könnte die Kryptobranche – die besonders anfällig für Liquiditäts- und Zinsschwankungen ist – die Begeisterung der Anleger verlieren. Eine lockerere Finanzpolitik hat digitalen Vermögenswerten immer geholfen, da sie mehr spekulative Investitionen ermöglicht.

Andererseits könnten stabilere, renditestärkere Vermögenswerte dazu führen, dass Kapital unter strengeren Bedingungen aus den Kryptomärkten abwandert.

Laut Investopedia wird das Ergebnis wahrscheinlich darüber entscheiden, ob die Federal Reserve ihre langsame Zinssenkungsstrategie beibehält oder auf einmal aufhört, da sich alle Augen auf die Bekanntgabe des Verbraucherpreisindex am Donnerstag richten. Für Krypto-Investoren, die das sich verändernde Zins-Umfeld ständig beobachten, um künftige Marktbewegungen vorherzusagen, könnte diese Unsicherheit belastend sein.

Die künftige Entwicklung von Krypto-Investitionen hängt entscheidend von der sorgfältigen Abwägung zwischen Inflation, Zinssätzen und Liquidität ab.

CNF berichtete , dass Chris Larsen und Brad Garlinghouse von Ripple auf der jährlichen Fintech-Konferenz der Federal Reserve Bank of Philadelphia am 22. und 23. Oktober anwesend sein werden. Ihre Anwesenheit könnte die Debatten darüber, wie sich die Geldpolitik auf den Fintech- und Kryptosektor im Allgemeinen auswirkt, intensivieren.