Steht Google vor der Zerschlagung durch die USA?
Das Justizministerium denkt darüber nach
Google zählt zu den weltweit wichtigsten Playern am Hightech-Markt. Der Suchmaschinenriese, der einst die Suche im Netz revolutioniert hat, gehört mit seinen zahlreichen Diensten wie YouTube oder Android zu jenen Konzernen, an denen es kaum noch ein Vorbeikommen gibt.
Diese Macht ist manchen in den USA schon seit langem ein Dorn im Auge. Zuletzt warf ein Bundesrichter dem Konzern gar vor, ein illegales Monopol zu unterhalten. Hintergrund sind zahlreiche Deals, die Google die Voreinstellung als bevorzugte Suchmaschine sichern.
Muss Google Teile des Konzerns verkaufen?
Damit könnte bald Schluss sein, denn das amerikanische Justizministerium erwägt, die Macht von Google und dessen Konzernmutter Alphabet zu beschränken. In einem Zwischenbericht schlagen die Autoren des Ministeriums vor, Google zu „strukturellen Maßnahmen“ zu zwingen. Diese könnten den Verkauf von Unternehmensteilen bedeuten.
Damit möchte man verhindern, dass Google seine Produkte zum Vorteil seines Suchmaschinengeschäfts einsetzt. Wirft man einen Blick auf den Marktanteil von Google, dann zeigt sich, dass sich die Suchmaschinen trotz härtester Konkurrenz immer noch klar behaupten kann.
Die Bestrebungen, erfolgreiche Marktführer zu beschränken, kennt man auch von Bitcoin. Dort wurde sogar ein Verbot diskutiert , aber in Folge wieder verworfen. Das zwingt neue Coins wie Sponge V2 , sich am Markt durchzusetzen.
Klarer Marktführer
Zwar ist die Dominanz in den vergangenen Jahren etwas gesunken, doch Google liegt mit einem Marktanteil von rund 80 Prozent immer noch meilenweit vor der Nummer zwei am Markt, der Suchmaschine Bing von Microsoft.
Die Argumentation der Google-Kritiker zielt vorwiegend auf die Preiserhöhungen des Konzerns. Diese seien erfolgt, ohne dass der Konzern mit negativen Folgen rechnen müsse. Das weise auf eine Monopolstellung hin.
Google will kämpfen
Noch ist die Zerschlagung von Google nicht beschlossene Sache, denn die Verantwortlichen beraten über mögliche Alternativen. Denkbar wäre auch, dass die Behörden Google zu mehr Transparenz gegenüber seiner Konkurrenz auffordern. Bis zum 20. November sollen die Forderungen der Behörden auf dem Tisch liegen, Google hätte dann einen Monat Zeit, um Vorschläge zu unterbreiten.
Der Konzern hat jedoch bereits angekündigt, gegen das Urteil zu berufen. Dort argumentiert man mit seiner Qualität gegenüber mächtigen Konkurrenten wie Microsoft, Amazon und Yahoo.
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