FBI verhaftet 18 mutmaßliche Krypto-Betrüger nach einer groß angelegten Under-Cover Operation
- Im Rahmen der „Operation Token Mirrors“ verhaftete das FBI 18 Personen, nachdem es eine eigens entwickelte Kryptowährung eingesetzt hatte, um sie des Betrugs zu überführen.
- „NexFundAI“ wurde auf Ethereum als Köder-Token benutzt, um den Kriminellen eine Falle zu stellen und sie zu enttarnen.
Das FBI entwickelte seine eigene Kryptowährung mit dem Namen „NexFundAI Token“, um Betrüger in der Web3-Branche zu entlarven. Die Operation der Behörde führte zur Verhaftung von 18 Personen, die mit betrügerischen Aktivitäten im Zusammenhang mit Krypto-Unternehmen und Marktmanipulation in Verbindung stehen. Die Untersuchung mit dem Namen „Operation Token Mirrors“ ist der erste bekannte Fall, in denen die Strafverfolgungsbehörden eine eigene digitale Währung geschaffen haben, um kriminellen Netzwerken auf die Spur zu kommen.
FBI erstellte eigenen Krypto-Token „NexFundAI“ als Köder
Das FBI hat den NexFundAI Token auf der Ethereum-Blockchain eingerichtet und ihn als Sicherheits-Token bezeichnet. Laut Gerichtsdokumenten wurde NexFundAI als Köder eingesetzt, um betrügerisches Verhalten anzulocken. Dies ermöglichte es den Ermittlern, Personen zu beobachten und zu erwischen, die an illegalen Aktivitäten beteiligt waren, darunter Wash-Trading und Pump-and-Dump-Systeme. Akteure wie Worldcoin haben eine spezielle Technologie eingesetzt, um solche Betrügereien vom Markt fernzuhalten.
Wash-Trading bezeichnet die Durchführung von Scheingeschäften, um die Handelsaktivität fälschlicherweise aufzublähen. Auf diese Weise wird eine Illusion von Wert geschaffen, um neue Investoren anzulocken und sie um ihr Geld zu bringen. Der zuständige Staatsanwalt Joshua Levy teilte mit, die Untersuchung sei die erste ihrer Art gewesen und habe zahlreiche Betrüger in der Kryptobranche identifiziert. Erfügte hinzu:
„Wenn man falsche Angaben macht, um Investoren zu täuschen, ist das Betrug, Punkt.“
Zu den Angeklagten gehörten die Leiter von vier Kryptounternehmen und vier „Market Makern“, die die Märkte manipuliert haben sollen. Darüber hinaus beschlagnahmte das FBI Kryptowährungen im Wert von mehr als 25 Millionen Dollar. Man beschlagnahmte und löschte auch die Handelsbots, die für die Manipulation der Kurse von rund 60 Kryptowährungen als Tatwerkzeuge benutzt worden waren.
Das FBI stellte fest, dass die betrügerischen Machenschaften von Unternehmen inszeniert wurden, die falsche Informationen über ihre Token verbreiteten. Diese Unternehmen beauftragten dann Market Maker mit der Durchführung von Wash Trades, die den Wert der Token in die Höhe trieben. Ein Angeklagter soll einem Kunden gesagt haben, Ziel sei es, ahnungslose Käufer zu finden. Er hatte erklärt:
„Wir müssen dafür sorgen, dass die anderen Käufer Geld verlieren, um einen Gewinn zu erzielen.“
Unter den beteiligten Firmen hatte NexFundAI vom FBI Verbindungen zu den Market Makern, die an der Operation beteiligt waren. Der Köder funktionierte, und am 9. Oktober, konnten 18 Tatverdächtige festgenommen werden.
Verfolgung von Krypto-Bewegungen
Jodi Cohen, Chefin des FBI in Boston, beschrieb die Operation als einen wichtigen Schritt zur Aufdeckung von Krypto-Betrug:
„Die Operation Token Mirrors zielte auf kriminelle Token-Entwickler, Promoter und Market Maker im Krypto-Bereich. Was wir aufgedeckt haben, hat zu Anklagen gegen die Führung von vier Krypto-Unternehmen und vier „Market-Makern“ und ihren Mitarbeitern geführt, die beschuldigt werden, ein ausgeklügeltes illegales Handelssystem aufgebaut zu haben.“
Inzwischen hat sich auch die SEC in den Fall eingeschaltet. Die Behörde erhob Betrugsvorwürfe gegen ZM Quant, Gotbit und CLS Global wegen Marktmanipulation.
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