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Chinas Wachstum verlangsamt sich im dritten Quartal auf 4,6 %, da die wirtschaftlichen Probleme anhalten

Chinas Wachstum verlangsamt sich im dritten Quartal auf 4,6 %, da die wirtschaftlichen Probleme anhalten

CryptopolitanCryptopolitan2024/10/18 14:15
Von:By Jai Hamid

Chinas Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2024 blieb hinter den von der Regierung gesetzten Zielen zurück. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes wuchs im Jahresvergleich um 4,6 % und lag damit etwas unter den 4,7 % des Vorquartals.

Die anhaltenden Schwierigkeiten sind auf schwache Verbraucherausgaben und einen brutalen Zusammenbruch des Immobilienmarktes zurückzuführen, der die Stimmung der Haushalte beeinträchtigt hat. Pekings Bemühungen, Geld in die Wirtschaft zu pumpen, wirken sich einfach nicht schnell genug aus.

Langsame Erholung und Bedenken der Anleger

Peking hat Ende September sein größtes geldpolitisches Konjunkturpaket seit der Pandemie auf den Weg gebracht, in einem verzweifelten Versuch, das Wachstum anzukurbeln. Als sich herausstellte, dass dies nicht ausreichte, versprachen sie umfangreiche Haushaltsausgaben.

Die Märkte reagierten zunächst mit einiger Aufregung, doch auch das ließ schnell nach. Die Anleger sind vorsichtig und warten auf konkretere Details zu den fiskalischen Anreizen.

Der CSI 300-Index der Aktien in Shanghai und Shenzhen sowie Hongkongs Hang Seng-Benchmark verzeichneten im Oktober beide große Verluste. Sie sind für dieses Jahr immer noch auf dem Vormarsch, aber der Rückgang im Oktober macht alle nervös.

Dies geschieht, nachdem der jüngste Versuch des Wohnungsbauministeriums, den Immobiliensektor zu retten, die Märkte enttäuscht zurückgelassen hat.

Die Immobilienentwickler bluten, und die Unterstützungsmaßnahmen des Wohnungsbauministeriums reichen nicht aus, um die Lage zu verbessern.

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Analysten erwarten Ankündigungen auf einer Sitzung des ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses. Das Konjunkturpaket könnte riesig sein. Einige Ökonomen sprechen von einem Konjunkturprogramm in Höhe von 10 Billionen Yuan oder 1,4 Billionen US-Dollar.

Es stellt sich jedoch die Frage, ob dies funktionieren oder die bestehenden Probleme Chinas lediglich verschlimmern wird. Ray Dalio, Gründer von Bridgewater, sagte kürzlich: „Man kann Geld in die Wirtschaft stecken, aber es muss richtig gemacht werden.“ Das ist die Herausforderung.“

Ihm zufolge werden die nächsten Monate zeigen, ob China diese Hürden erfolgreich überwinden kann oder wie Japan in den 90er Jahren in einer Situation des „verlorenen Jahrzehnts“ gefangen bleibt.

Die Einzelhandelsumsätze weisen ein gewisses Wachstum auf, aber das reicht nicht aus

Ein Lichtblick? Chinas Einzelhandelsumsätze im September. Sie wuchsen im Jahresvergleich um 3,2 %, übertrafen damit die Schätzung einer LSEG-Umfrage von 2,5 % und übertrafen die 2,1 % vom August. Hört sich gut an, aber wir sollten uns nicht zu sehr aufregen. Es ist ein kleiner Sieg angesichts viel größerer Probleme.

Im gesamten Pazifik verzeichneten die USA im September einen Anstieg der Einzelhandelsumsätze um 0,4 % und tron damit das Wachstum von 0,1 % im August und die von Dow Jones prognostizierten 0,3 %. 

Auf der Marktseite stieg der US-amerikanische Dow Jones Industrial Average um 0,37 %, während sich der S&P 500 und der Nasdaq Composite kaum bewegten.

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Der chinesische Shanghai Composite stieg am Freitag um 1,5 %, was teilweise auf besser als erwartete Wirtschaftsdaten und Hinweise des Pekinger Zentralbankgouverneurs auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik zurückzuführen war.

Ein Absturz auf dem Immobilienmarkt zieht Chinas Wirtschaft in Mitleidenschaft

Chinas Immobiliensektor bleibt der Elefant im Raum. Es handelt sich um eine andauernde Katastrophe, die bisher durch keine staatlichen Konjunkturmaßnahmen behoben werden konnte.

Einst waren Immobilien die treibende Kraft der chinesischen Wirtschaft, heute sind sie eine Last, die alles nach unten zieht. Der Rückgang des Hang Seng Mainland Properties Index um 6,7 % am Donnerstag zeigte, wie schlimm die Lage ist. 

Chinesische Beamte kündigten Unterstützung für den Immobiliensektor an, aber es war zu wenig und zu spät. Erschwerend kommt hinzu, dass ein Großteil der Schulden Chinas auf lokaler Ebene konzentriert ist. Die Kommunalverwaltungen, die für viele Ausgaben verantwortlich sind, sind hoch verschuldet.

Das ist ein Problem, wenn man versucht, die Wirtschaft mit öffentlichen Mitteln anzukurbeln. Gelingt es ihnen nicht, die Schulden in den Griff zu bekommen, würde das eine ausgewachsene Finanzkrise auslösen.

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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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