Nach HAWK-Memecoin-Klage: “Hawk Tuah Girl” meldet sich erstmals wieder auf X
Zwei Wochen nach der HAWK-Memecoin-Klage meldet sich die 22-jährige Haliey Welch auf der Social Media Plattform X zu Wort.
Verstoß gegen Wertpapiergesetze: Anklage gegen “Hawk Tuah Girl” Haliey Welch
Die 22-jährige Haliey Welch, die vor einigen Monaten als “Hawk Tuah Girl” Bekanntheit erlangte und dadurch innerhalb kürzester Zeit auf Instagram 2,6 Millionen Follower generierte, droht nun möglicherweise Gefängnis. Ihr und ihrem Team wird der Verstoß gegen das Wertpapiergesetz vorgeworfen. Doch alles auf Anfang: Am 4. Dezember veröffentlichte Welchs Team gemeinsam mit der Web3-Launchpad-Plattform OverHere Limited den $HAWK-Coin auf der Solana-Blockchain und erreichte innerhalb von wenigen Minuten eine Marktkapitalisierung von rund 500 Millionen US-Dollar. Anleger erhofften sich damit das große Geld. Doch genau das Gegenteil trat ein: Nach nicht einmal 20 Minuten folgte ein Absturz um rund 90 Prozent – übrig blieben am Ende 60 Millionen US-Dollar.
Schnell wurden Schuldzuweisungen laut. Anleger gehen von einem Krypto-Scam aus und sind der Meinung, Welch und ihr Team hätten den HAWK-Memecoin nur ins Leben gerufen, um selbst die größten Anteile zu halten und am Höhepunkt zu verkaufen. Welch bestritt wenige Tage nach dem Betrugsskandal die Vorwürfe. Sie beteuerte ihre Unschuld und erwähnte, selbst auch Opfer zu sein. Sie habe nichts von der Marktmanipulation gewusst und keine internen Verbindungen zum Coin gehabt. Ihre Aufgabe sei das Marketing gewesen. Nach diesem Statement wurde es allerdings erst einmal still um sie. Investoren haben in der Zwischenzeit Sammelklage eingereicht.
Haliey Welch meldet sich erstmals wieder zu Wort und beteuert weiterhin Unschuld
Nun meldet sich die Internetpersönlichkeit zum ersten Mal nach zwei Wochen wieder auf der Social Media Plattform X (ehemals Twitter) zu Wort. In einem Beitrag schreibt sie: “Ich nehme diese Situation äußerst ernst und möchte mich an meine Fans, die betroffenen Investoren und die breite Community wenden”. Sie sagt, sie arbeite mit dem juristischen Team zusammen, “das die Betroffenen vertritt, und (sei) entschlossen, zur Aufklärung der Wahrheit beizutragen”. Sie will, dass “die Verantwortlichen zur Rechenschaft” gezogen werden. Berichten zufolge wird Welch bisher in der Klage nicht genannt – nur die Gründer des Coins müssen sich demnach vor Gericht verantworten.
Insgesamt soll es zu Verlusten im Wert von mehr als 151.000 US-Dollar von zwölf HAWK-Anlegern gekommen sein. Derzeit läuft das Verfahren, um zu prüfen, ob es sich beim HAWK-Memecoin wirklich um ein nicht registriertes Wertpapier gehandelt hat. Welch rät Geschädigten, sich an die in New York ansässige Burwick Law Kanzlei mit Spezialisierung auf digitale Vermögenswerte zu wenden. Bisher ließ sich nicht klären, ob Haliey Welch wirklich nichts vom Betrug wusste. Eines zeigt der Skandal um $HAWK aber auf jeden Fall: Kryptowährungen mit popkulturellem Hype können viel Aufmerksamkeit erregen und einiges an Geld generieren – aber auch rapide abstürzen.
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