- Russland plant vorerst keine Bitcoin-Reserve aufgrund der hohen Preisschwankungen des Assets.
- Trotz der Ablehnung einer Bitcoin-Reserve nutzt Russland Bitcoin für grenzüberschreitende Transaktionen, um Sanktionen zu umgehen.
Russland hat beschlossen, derzeit keine Bitcoin-Reserve zu schaffen. Finanzminister Anton Siluanov erklärte , dass die Preisschwankungen von Bitcoin ein zu großes Risiko für die Stabilität der Staatsreserven darstellen.
Diese Entscheidung stellt eine Fortsetzung der vorsichtigen Haltung dar, die viele Nationen gegenüber der Volatilität von Kryptowährungen einnehmen. Siluanov wies darauf hin, dass die extremen Preisschwankungen von Bitcoin – die sowohl massive Gewinne als auch dramatische Verluste bedeuten können – eine zu unsichere Grundlage für eine Reserveanlage bieten.
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- Bitcoin als Reserve?
- Globale Zurückhaltung gegenüber Bitcoin als Reserve
Bitcoin als Reserve?
Obwohl Bitcoin in der Vergangenheit außergewöhnliche Renditen für frühe Investoren erbracht hat, betonte Siluanov die Gefahr, dass sich diese Volatilität auch negativ auf eine Reserve auswirken könnte. Die russische Regierung hält sich daher vorerst von der Schaffung einer Bitcoin-Reserve fern. Dennoch schloss der Finanzminister eine zukünftige strategische Reserve nicht aus. Er stellte fest, dass Russland das Thema in den kommenden fünf bis zehn Jahren erneut bewerten wird.
Trotz dieser Zurückhaltung bei der Einrichtung einer Bitcoin-Reserve hat Russland Bitcoin als Mittel für grenzüberschreitende Transaktionen angenommen. Dies dient dazu, internationale Sanktionen zu umgehen und alternative Zahlungsmethoden zu nutzen. Diese Anwendung von Bitcoin als Zahlungsmittel und nicht als Wertaufbewahrungsmittel spiegelt die pragmatische Haltung der russischen Regierung wider, die die Technologie als Werkzeug für den Handel nutzt, ohne sich auf deren volatile Natur als langfristige Reserve zu verlassen.
Globale Zurückhaltung gegenüber Bitcoin als Reserve
Russlands Haltung steht im Einklang mit der Position Japans, das ebenfalls eine Bitcoin-Reserve abgelehnt hat. Beide Länder nennen ähnliche Bedenken, vor allem hinsichtlich der Liquidität und der Unvorhersehbarkeit des Marktes. Die Schwankungsanfälligkeit von Bitcoin stellt eine Herausforderung dar, wenn es darum geht, den Krypto-Asset als stabilen Reservebestand für ein Land zu verwenden.
Trotz dieser Bedenken gibt es Stimmen, die argumentieren, dass die Volatilität von Bitcoin mit zunehmender globaler Akzeptanz abnehmen könnte. Unternehmen wie MicroStrategy, die Bitcoin als Reservewährung nutzen , zeigen, dass es Potenzial gibt, von den langfristigen Zuwächsen der Kryptowährung zu profitieren, auch wenn es in Phasen der Marktkorrekturen zu Verlusten kommt.
Die Frage bleibt jedoch, ob und wann größere Volkswirtschaften wie die USA Bitcoin als verlässliche Reserve akzeptieren werden. Bis dahin bleibt der Bitcoin als nationale Reserve eher eine Vision als eine realistische Option.