SpaceX: Stablecoins als Zahlungsmittel bei Starlink
SpaceX nutzt Stablecoins für Zahlungen von Starlink-Kunden. Warum, erklärte der Unternehmer Chamath Palihapitiya im “All In Podcast”.
Palihapitiya: “Stablecoins sollten Standard-Zahlungsmittel in den USA werden”
Vor kurzem erwähnte der Milliardär und CEO von Social Capital Chamath Palihapitiya im “All In Podcast”, dass SpaceX Stablecoins als Zahlungsmittel von Starlink-Kunden (Starlink = Satellitennetzwerk) verwendet. Normalerweise werde diese Strategie eher von Ländern mit weniger entwickelten Finanzsystemen genutzt. SpaceX könne durch Stablecoin-Zahlungen Komplikationen bei Banküberweisungen und das Risiko von Wechselschwankungen – das sogenannte FX-Risiko vermeiden, so der Unternehmer. Sobald die Stablecoins die USA erreichen, werden sie in US-Dollar umgewandelt. Diese Methode vereinfacht den Zahlungsprozess und reduziert Währungsschwankungen.
Es ist wenig verwunderlich, dass SpaceX so vorgeht. Schließlich möchte das US-amerikanische Raumfahrt- und Telekommunikationsunternehmen durch Starlink alle Menschen auf der Welt mit schnellem Internet versorgen. Kunden aus industriell entwickelten Länder, die beispielsweise zu Nordamerika oder Europa gehören, zahlen traditionell – also via Visa, MasterCard oder Banküberweisungen. Das klappt in der Regel ohne Probleme. Dadurch rücken Kryptowährungen als Zahlungsmittel in den Hintergrund. Sie fungieren stattdessen als Investition und Geldanlage mit gewissen steuerlichen Verpflichtungen.
Traditionelle Zahlungsnetzwerke in anderen Teilen der Erde weniger verbreitet
In Gegenden wie Afrika, Asien und Lateinamerika hingegen sind traditionelle Zahlungsnetzwerke weniger verbreitet. Internationale Investoren müssen oft mit verschiedenen Zahlungssystemen zurechtkommen. Das sorgt dafür, dass Kryptowährungen wie der Bitcoin und Stablecoins immer mehr an Beliebtheit gewinnen. Durch sie lässt sich der US-Dollar digital und ohne Bankkonto nutzen. Außerdem schützen sie das Geld vor einem möglichen Wertverlust. Ein weiterer Punkt: Die EU-Regulierung MiCA (= Markets in Crypto-Assets) tritt Ende 2024 in Kraft und bringt neue Anforderungen für Stablecoins – wie Tether’s USDT – mit sich. Diese Stablecoins müssen eine Zulassung als E-Geld-Institut vorweisen, um weiterhin in Europa genutzt und gehandelt zu werden. Andernfalls droht ihre Entfernung von europäischen Krypto-Börsen.
Dies könnte die Nutzung und den Handel von Stablecoins in Europa erheblich einschränken und die Marktliquidität beeinträchtigen. SpaceX zeigt, dass diese Technologien unabhängig von regulatorischen Herausforderungen praktische Anwendungsfälle bieten können. Wenn Stablecoins weltweit für Zahlungen eingesetzt werden, könnten sie sogar ihren Teil dazu beitragen, finanzielle Transaktionen neu zu gestalten und regulative Hürden wie die MiCA-Verordnung zu umgehen. SpaceX könnte damit als Vorbild für andere Unternehmen dienen. Das Ziel: globale Finanztransaktionen effizienter gestalten – auch wenn Stablecoins in Europa stärkeren Regulierungen unterliegen.
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