Bitcoin-Experte: “Ich besitze keine US-Dollar, die verlieren nur an Wert”

Das neue Jahr hat am Kryptomarkt wie erwartet bullish gestartet, sodass es nicht mehr lange dauern dürfte, bis Bitcoin die 100.000 Dollar Marke wieder zurückerobert. Auch viele Altcoins profitieren von dieser Situation, wobei Ethereum beginnt, die verpassten Gewinne der letzten Monate aufzuholen. Insgesamt spielt es aber fast schon keine Rolle, welche der Top Coins man kauft, da die meisten heute wieder deutlich im Plus liegen. Einige Experten haben das schon lange vorhergesagt. Geht es zum Beispiel nach Jack Mallers, sollte man am besten gar keine Fiatwährungen mehr halten. Zumindest handhabt er das so.

Jack Mallers besitzt keine US-Dollar

Jack Mallers ist ein bekannter Unternehmer und Entwickler im Krypto-Space. Er ist der Gründer und CEO von Strike, einer Bitcoin-Zahlungsplattform, die auf dem Lightning Network basiert. Strike ermöglicht schnelle und kostengünstige Bitcoin-Transaktionen und hat es sich zum Ziel gesetzt, globale Zahlungen zu revolutionieren, insbesondere in Ländern mit eingeschränktem Zugang zu traditionellen Finanzdienstleistungen.

Jack Mallers wurde besonders bekannt durch seine Rolle bei der Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador. Strike spielte eine zentrale Rolle bei der Implementierung der Bitcoin-Infrastruktur im Land. Mallers trat mehrfach als prominenter Befürworter von Bitcoin auf und betont die Vorteile der Kryptowährung für die finanzielle Freiheit und Inklusion.

Er ist auch für seine leidenschaftlichen Auftritte und Reden bekannt, in denen er traditionelle Finanzsysteme kritisiert und Bitcoin als Alternative lobt. Mallers wird oft als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im Bitcoin-Ökosystem angesehen. Auch diesmal findet er in einem TV-Interview wieder klare Worte und eine bullishe Bitcoin-Prognose .

Hat Mallers Recht?

Natürlich wird seine Aussage im Interview etwas überspitzt sein, da man im Alltag immer noch für viele Transaktionen US-Dollar braucht, aber mit ein paar Punkten trifft Mallers den Nagel auf den Kopf. Zum einen erwähnt er, dass Regierungen Fiatwärhungen nach Belieben nachdrucken, ohne realen Gegenwert, was zwangsläufig denen zum Nachteil wird, die ihr Geld in Fiatwährungen halten. Dabei spielt es keine Rolle ob US-Dollar, Euro oder eine andere Währung.

Außerdem zeigt er im Interview auch auf, dass er beispielsweise von Kreditkarten lebt, wenn er Transaktionen in Fiatwährungen durchführen muss. Dabei wird ihm das Geld zur Verfügung gestellt, bevor er es überhaupt hat oder bevor irgendjemand es hat, es werden einfach neue Schulden gemacht. Das ist einer der Gründe, warum er den US-Dollar (und Fiatwährungen im Allgemeinen) als “Schrott” bezeichnet.

Natürlich ist es schwer, hier ein Umdenken zu schaffen, da der Bitcoin-Kurs und auch der von anderen Kryptowährungen extrem volatil ist und es passieren kann, dass man morgen 20 % weniger Kapital hat als heute, wenn man in Fiatwährungen rechnet. Kursschwankungen in diesem Ausmaß sind bei Bitcoin nichts Neues. Bei Fiatwährungen sieht man diesen Effekt nicht unmittelbar, da der Buchwert derselbe bleibt, allerdings verliert das Geld hier auch immer mehr an Kaufkraft.

Langfristig gesehen weiß man auf jeden Fall, dass der US-Dollar immer mehr an Wert, bzw. an Kaufkraft verliert, während Bitcoin immer mehr an Wert gewinnt. In einem Land, in dem die Dienstleistungen und die hergestellten Güter und Rohstoffe nicht gleich schnell erhöht werden wie die Umlaufmenge des Geldes, muss das Geld zwangsläufig immer weniger wert werden.

Bitcoin steckt dagegen auch nach 16 Jahren noch in seinen Kinderschuhen und findet vergleichsweise immer noch wenig Anklang, sodass hier fast schon sicher ist, dass in den nächsten Jahren weiteres Wachstum gegeben sein wird. Die Nachfrage steigt, während das Umlaufangebot begrenzt ist und nicht erhöht werden kann, was früher oder später zu Kurssteigerugen führt, sodass es sich auch jetzt noch lohnen kann, Bitcoin zu kaufen . Als Mallers nach seiner Bitcoin-Prognose für 2025 gefragt wird, spricht er von 250.000 bis eine Million US-Dollar.

Zuletzt aktualisiert am 4. Januar 2025